Gott du, deines Mantels Saum
möchten wir berühren.
Einen Hauch, ein Wehen kaum
gib uns zu verspüren.

Lass, du Dunkler, der so fern,
Licht ins Dunkel scheinen,
dass sich wie in einem Stern
Erd und Himmel einen.

Sprich, du Naher, unserem Leid
nur ein Wort zu leise,
heilend, das in Angst und Not
uns den Frieden weise.

Eins in dir sind Zeit und Raum,
eins sind Not und Fülle.
Gott, in deines Mantels Saum
unsre Armut hülle.

Jörg Zink

(Te Deum. Das Stundengebet im Alltag. Mittwoch, 06.02.2019)