Tag 1 – Vom Frühstück in Tüten, Madagaskar im Central-Park und der Skyline von Manhattan

Die erste Nacht haben wir in einem Hotel am Flughafen verbracht. Da sind wir gegen 21:30 Uhr Ortszeit angekommen, für uns war es da aber schon 03:30 Uhr. So konnten wir lange schlafen und trotzdem um 6:00 Uhr beim Frühstück sein. Ziemlich verrückt.

Nicht weniger verrückt war das Frühstück selbst. Wir betreten den Speiseraum im Bistro-Style voll Erwartung eines reichhaltigen Frühstücksbuffetts und finden statt dessen einen Toaster vor und eine Pumpkanne mit Kaffee. Auf einem Tisch stehen kleine Papiertüten mit eingeschweißten Lebensmitteln. Das sind bestimmt die Lunchpakete für das jugendliche Basketballteam, haben wir gedacht und nach dem Frühstück gesucht und schlussendlich an der Rezeption gefragt. Man ahnt es schon: Das Frühstück ist in der Tüte, bzw. die Tüte ist das Frühstück. So haben wir recht süß gefrühstückt und eine Unmenge Müll produziert. Hoffentlich wird das im Hotel für die nächsten Tage anders.

Dahin machen wir uns nach dem Frühstück dann auch auf den Weg. Zuerst mit dem Bus (mit der Kreditkarte bezahlen wir exakt 0,00$ für die Fahrt) und dann mit der U-Bahn (mit einer Kreditkarte kann man maximal zwei 7-Tage-Tickets kaufen) geht es nach Manhattan. Wir schleppen die Koffer die Treppen rauf und stehen mit offenem Mund mitten in New York. Alle sind wir sofort fasziniert und begeistert.

Zum Hotel ist es nicht weit und wir können das Gepäck dort lassen. 09:00 Uhr ist doch ein bisschen früh, wenn der Check-in um 16:00 Uhr beginnt. Wir wollen erst einmal zu Fuß losgehen und ein bisschen die nähere Umgebung erkunden. NYPD-Station und Fire-Station sind ganz in der Nähe. Wir kommen auch an der Central-Synagoge vorbei, in der gerade der Gottesdienst am Shabbat beginnt. Das New York Plaza ist auch ein hübsches Hotel, aber nicht ganz unsere Preisklasse, fürchte ich.

Dann kommen wir an den Central-Park, direkt am Eingang zum Zoo. Den will Alex als Zoo-Fan sowieso unbedingt sehen und wir drei anderen wollen schauen, ob die Tiere aus Madagaskar dort sind. In beiden Fällen ist die Erfahrung recht bescheiden. Der Zoo ist schön, aber sehr klein. Von den Tieren aus Madagaskar gibt es überhaupt nur die Pinguine dort. Da, wo sie im Film leben, sind tatsächlich die Seelöwen. Die wirken allerdings tatsächlich so, als sprächen sie miteinander wie die Tiere im Film: „Achtung, da kommen Menschen. Showtime. Ab an die Scheibe, lächeln und mit der Flosse winken.“ – Das machen die sehr professionell.

Der Central-Park ist schon eine besondere Erfahrung. Mit dem Betreten endet der Lärm der Großstadt und man befindet sich in einer anderen Welt, obwohl man die Hochhäuser hinter den Bäumen noch sehen kann. Das hat uns sehr gefallen.

Im Hotelzimmer angekommen müssen wir aufpassen, dass wir nicht in unsere Zeitzone zurückfallen und vorzeitig einschlafen. Deshalb geht es nochmal los und wir fahren zur Brooklyn Bridge. Es ist wahnsinnig voll, aber das Panorama ist atemberaubend. So richtig können wir es noch inmer nicht fassen: Wir sind tatsächlich in New York!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert