Heute steht nochmal die Brooklyn-Bridge auf dem Programm. Einmal, weil unsere Freunde noch nicht dort waren, zum anderen, weil wir diesmal von Brooklyn aus Richtung Manhattan schauen und laufen wollen. Das ist auch definitiv die schönere Blick- und Laufrichtung. Bei wolkenlosem Himmel präsentiert sich alles in strahlendem Sonnenschein. Die Kehrseite der Medaille: Die Temperaturen klettern auf stolze 91 Grad Fahrenheit (= 33 Grad Celsius). Das setzt uns schon ziemlich zu.



Am Ende der Brücke führt eine Treppe hinunter, die mit Chinatown überschrieben ist. Da wollten wir auch noch hin, weswegen wir kurzerhand dorthin abbiegen. Der Protest der Kinder folgt auf dem Fuß. Es ist zu weit, zu heiß und sie haben Hunger. Ein bisschen gehen wir noch weiter, dann nehmen wir die U-Bahn Richtung Central-Park.


Was ich an New York wirklich unsympathisch finde, ist, dass man sich nirgendwo hinsetzen kann. Und darf. Sofort kommt eine Wachperson und schickt dich weg. Es gibt auch keine Cafés. Kaffee, Bagels, Pizza – alles nur to go. Überhaupt wird nur gegangen. Stehenzubleiben ist nicht vorgesehen. In jedem Reiseführer steht, dass man sich der Laufgeschwindigkeit der New Yorker anpassen soll. Das ist auf Dauer eine Frage der Kondition.
Wir versuchen aus der Not eine Tugend zu machen, kaufen Pizza to go und gehen damit in den Central-Park. Da darf man sich setzen und wir finden sogar einen Platz im Schatten. Mit vollem Bauch merken wir, dass uns die viereinhalb Tagen New York ganz schön in den Knochen stecken. Ein verspäteter Mittagsschlaf muss her.

Gegen Abend geht es dann aber doch wieder los. Die Stadt ist einfach zu reizvoll. Wir erkunden Greenwich Village auf einem im Reiseführer vorgeschlagenen Spaziergang. Dabei laufen wir über die Christopher Street und kommen wir an Orten vorbei, an denen die Serie Friends spielt. Wenn ich das richtig im Kopf habe, war das die erste Serie, die Alex und ich komplett zusammen geschaut haben.






Lars möchte dann noch zum Washington Square Park. Das war auch ein besonderes Erlebnis. Dort ist jede/r ein Künstler und präsentiert seine Werke. Auch Menschen mit Bildungsauftrag sind dabei und es wird getanzt (Salsa zu Sting). Vor allem aber wird geraucht und alle sind ganz gechillt…




Wir sind dann passiv rauchend auch ganz entspannt, als wir die U-Bahn zurück nehmen. Es muss doch irgendwo noch ein Bier zu kaufen geben, um den Abend ganz gechillt ausklingen zu lassen.