Weite, Wind und Whisky. Ein Rückblick aus drei Perspektiven

Die Überschrift ist nicht ganz eindeutig. Der Rückblick hat nicht Weite, Wind und Whisky als Perspektiven (obwohl das auch eine Idee wäre). Hier gibt es den persönlichen Rückblick der drei Gefährten. Dazu gibt es das jeweilige Lieblingsfoto von unterwegs. Den Anfang macht Christian: Was lange währt, wird endlich gut…
Christians Lieblingsfoto
Nachdem ich die letzten drei Jahre, glaube ich , so ziemlich jedem in meinem Umfeld mit meinen Planungen für dem West Highland Way auf die Nerven gegangen bin (ich entschuldige mich bei denen, die es nicht mehr hören konnten), war es nun endlich soweit. Eine Woche mit Sascha und Jens zu Fuß durch die Highlands. Das bereits auf dem Moselsteig eingespielte Team hat wieder gut funktionert. Danke Jungs für die tolle Tour! Wie bereits in den vorherigen Berichten erwähnt, hatte ich mich im Vorfeld etwas auf die Tour vorbereitet und war sie in Gedanken schon zigmal durchgegangen. Aber dann wirklich auf dem Weg zu sein, ist nochmal was ganz anderes. Zu Fuß, nur mit dem Nötigsten im Rucksack (auch wenn Sascha und Jens das Nötigste etwas anders definieren) zu wandern und die wirklich phantastische Landschaft zu genießen, das hilft mal den Kopf freizubekommen und das Hier und Jetzt bewusst zu erleben. Wobei wir wirklich großes Glück mit dem Wetter hatten! Wer kann schon von sich behaupten, acht Tage in Schottland gewesen zu sein, und von diesen hat es nur an einem geregnet? Vielleicht war das der Ausgleich für die lange Wartezeit. Was lange währt, war wirklich gut! Hier kommt Jens mit seinem Rückblick: I did it my way
Jens‘ Lieblingsfoto
Habe ich mir ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin den West Highland Way gelaufen – 154 km“ gekauft? Nein, habe ich nicht. Bin ich ja auch nicht gelaufen. Also nicht alle 154 km. Ich habe einzelne Etappen ausgelassen und manche verkürzt. Trotzdem waren es in der Woche über 200.000 Schritte. Mein persönliches Wochenziel (das ich lange nicht immer erreiche) liegt übrigens bei 50.000. Ich habe das Projekt „West Highland Way“ auf meine Art gemacht. Ich habe dabei versucht, das durch meine Füße verursachte Leiden in ertragbaren Ausmaßen zu halten und gleichzeitig so viele Eindrücke von Schottland zu sammeln wie möglich. Darüberhinaus wollte ich den Gefährten so wenig wie möglich zur Last fallen. Ich finde das ist sehr ordentlich gelungen. Deshalb bin ich glücklich, mitgefahren zu sein (das war ja für mich lange unklar, siehe erster Reisebericht dieser Tour). Schottland ist toll und durchaus eine Reise wert. Die Landschaft ist das Highlight. Klar. Aber auch die Städte haben ihren eigenen Reiz und die Menschen hier einen speziellen, liebenswerten Charme. Der Wanderer an sich mag das anderes sehen, aber ich finde auch mit weniger (oder gar keinem) Wandern lohnt sich eine Reise nach Schottland! Dann noch mein Rückblick: Weite, Wind und Whisky
Mein Lieblingsfoto
Im ersten Eintrag hatte ich es schon formuliert: Weite, Wind und Whisky sind genau das, was ich brauchte. Weite gab es wahrlich viel, Wind zum Glück nur wenig und der Whisky war ein ungeahntes Geschmackserlebnis. Der Westhighland Way ist nicht umsonst ein sehr beliebter Fernwanderweg. Die Landschaft ist so ganz anders als alles, was ich bis jetzt gesehen habe. Weit und rauh und atemberaubend schön. Nach zwei Jahren wieder unterwegs zu sein, hat mir unheimlich gut getan. Jens und Christian waren genau die richtigen Gefährten auf dem Weg. Wir hatten eine Menge Spaß. Bleibt nur noch die Frage, wo es das nächste Mal hingeht… Zum Schluss noch eine kleine Sammlung skurriler Fotos vom West Highland Way.

Eine Antwort auf „Weite, Wind und Whisky. Ein Rückblick aus drei Perspektiven“

  1. Ich bin gern in Gedanken mit euch gewandert. Es war schön. Ich bin auch mit Jens in Bus und Bahn mitgefahren (wegen den Füßen). Spass beiseite. Ich lese gerne eure Berichte und sehe mir die Bilder natürlich auch gerne an.
    LG Anne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert