Von Leiwen nach Neumagen-Dhron (14,5 km, 496 Höhenmeter)

Um erzählen zu können, was die Wanderung auf der heutigen Etappe besonders kennzeichnete, muss eine Rückblende vorangestellt werden. Als wir gestern am Aussichtsturm „Fünf-Seen-Blick“ ankamen, war die einzige Bank mit der Ausrüstung von zwei Wanderern belegt und zwar so, dass kein Platz mehr frei war. Von den Wanderern fehlte indes jede Spur. Jens war so frei, die Ausrüstung so zu verschieben, dass der dritte Platz auf der Bank nutzbar wurde. Was wir nicht ahnen konnten: Die ALDI-Wanderstöcke (ich darf das so sagen, weil ich exakt das gleiche Modell nutze) sind dem Wanderer im Seniorenalter das Handtuch auf der Liege am Pool in Malle. Entsprechend war die Reaktion der beiden Senioren, als sie, vom Turm herabgestiegen und das Verschieben ihres „Handtuchs“ entdeckten. Von da an hatten wir die beiden „gefressen“ und die uns sowieso.

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Aufstieg, Aufstieg, Aufstieg und warum sich keiner freut (Neumagen-Dhron bis Osann-Monzel, 18 km, 670 Höhenmeter)

Heute schreibt Jens:

Aufstieg. Leider hatte das heute so gar nichts mit dem MSV Duisburg, meinem Lieblings-Fußballverein und der Versetzung der Mannschaft von Liga 3 in Liga 2 (auf den ich immer noch hoffe) zu tun.

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Was darf rein, was muss sein? Oder: die Sinnhaftigkeit einer Packliste (Osann-Monzel nach Bernkastel-Kues, 15,4 km, 600 Höhenmeter)

Heute schreibt Christian:

Die Vorbereitungen für eine solche Tour beginnen schon weit im Voraus mit der Überlegung: Was nehme ich alles mit?
Da fallen einem selber schon ganz viele Dinge ein… Darüber hinaus gibt es noch reichlich Ratgeber mit ganz vielen sinnigen und unsinnigen Ratschlägen. So sammelt sich dann einiges an.

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Die Königsetappe. Von Bernkastel-Kues nach Ürzig (20,8 km, 876 Höhenmeter)

Der Tag der Königsetappe. 6:00 Uhr. Kein Wecker klingelt, doch die Gefährten erwachen wie auf ein unhörbares Zeichen. „El Caminho„ von John Kelly erklingt, der heutige musikalische Gruß zu Motivation von Alex:
El camino que anda la gente que no desiste, que no desiste. Der Weg, den Menschen gehen, die nicht aufgeben, die nicht aufgeben.
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„Dat hab isch mit drin!“ (Ürzig nach Traben-Trabach, 17 km, 577 Höhenmeter)

Heute schreibt Jens:

Rückblick. Es ist Samstag, 27.06.2020, Christian, Sascha und ich sitzen im EC115 nach Klagenfurt, um in Koblenz dann in Richtung Trier umzusteigen. In Köln steigt ein älterer Herr zu. Er setzt sich in die Vierersitzgruppe auf der anderen Seite und beginnt seine Fleischwurst, die er einfach so -ohne Unterlage- auf den Tisch klatscht, zu essen. Die Schaffnerin kommt vorbei und bittet ihn sein Ticket vorzuzeigen. Er zeigt seinen Schwerbehindertenausweis und sagt zur Schaffnerin mit einem selbstsicheren Lächeln: „Dat hab isch mit drin.“ Schafnerin: „Nein, haben Sie nicht. Sie sind hier im Fernverkehr.“ Er musste dann ein Ticket nachlösen.

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Über Istanbul und Tel Aviv nach Beit Jala

Wir sind in der Luft. Wir, das sind Elisabeth Bänsch, eine Kollegin von Theodor-Fliedner-Gymnasium, und ich. Wir fliegen von Frankfurt nach Istanbul und von dort weiter nach Tel Aviv. Unser Ziel ist Beit Jala im Westjordanland. Dort werden wir in den nächsten sechs Tagen auf den Spuren Theodor Fliedners unterwegs sein, des Namensgebers unserer Schule in Düsseldorf-Kaiserswerth. Dass der Gründer der Kaiserswerther Diakonie im Heiligen Land Spuren hinterlassen hat, ist nicht unbedingt bekannt. Am Theodor-Fliedner-Gymnasium findet man einen Hinweis darauf neben dem Eingang zur Aula. „Über Istanbul und Tel Aviv nach Beit Jala“ weiterlesen

Beit Jala und Jerusalem, 15. Oktober 2019

Der Tag beginnt mit der Schulandacht in Talitha Kumi. Alle 500 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule nehmen daran teil. Heute findet sie auf Arabisch statt. Doch bevor die Andacht beginnt, wird – wie zu Beginn eines jeden Schultags an jeder palästinensischen Schule – die Nationalhymne gesungen. Die Andacht besteht aus einer liturgischen Eröffnung, einem Lied, Schriftlesung, Ansprache, Gebet und Segen. Das ist auch ohne Arabisch-Kenntnisse zu erkennen. „Beit Jala und Jerusalem, 15. Oktober 2019“ weiterlesen

Ölberg und Khirbet Qumran, 17. Oktober 2019

Talitha Kumi hat das Ernterecht für 150 Olivenbäume auf dem Ölberg und diese Woche beginnt die Olivenernten. Zusammen mit den Volontären und einer Schulklasse fahren wir auf das Gelände des Auguste-Viktoria-Hospitals des Lutherischen Weltbundes, auf dem die Olivenbäume stehen. Die Stimmung in den Bussen ist angespannt, weil nicht klar ist, ob der Grenzübertritt funktionieren wird. Heute geht aber alles gut. „Ölberg und Khirbet Qumran, 17. Oktober 2019“ weiterlesen