Diskussionen über vermeintliche Angst vor Flüchtlingen gilt es daher immer kritisch zu hinterfragen. So existiert keine ernst- zunehmende Statistik, die beispielsweise ein Anstieg der Kriminalität um Sammelunterkünfte von Flüchtlingen in irgend- einer Weise nachweist. Solche Behauptungen basieren auf rassistischen Einstellungen und dienen dazu, Anwohner_innen gegenüber Flüchtlingen aufzuhetzen. Es gibt aber durchaus berechtigte Ängste innerhalb der Bevölkerung, beispielsweise die Angst vor einem sozialem Abstieg oder der eigenen Arbeitslosigkeit. Diese Befürchtungen haben jedoch nichts mit Flüchtlingen oder deren Sammelunterkünften zu tun. Sie werden erst durch rassistische Argumentationsmuster mit der Fluchtthematik verbunden. In Diskussionen müssen die Ängste der Bevölkerung von der Fluchtthematik getrennt werden. Hilfreich ist hierbei, direkt nach den Befürchtungen der Menschen zu fragen und sie anschließend darauf hinzuweisen, dass diese durchaus unabhängig von den Flüchtlingen bestehen und soziale statt nationalistische Lösungen verlangen."Was tun, damit’s nicht brennt?" Leitfaden zur Vermeidung von rassistisch aufgeladenen Konflikten im Umfeld von Sammelunterkünften für Flüchtlinge
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