„Aluna – Meine Mutter war ein Flüchtling“

Bewegender Song von Nadine Maria Schmidt

Sie schrieb mir vom Lachen. Vom Weinen.
Vom Krieg, von den Kinder in den Scheunen.
Sie schrieb von den Dächern, auf denen sie saßen
dem Himmel und der Sonne so nah.
Sie schrieb mir vom Vergessen, Vom Werden.
Von den Menschen, von verlorenen Herden.
Sie schrieb mir von Soldaten, in ihren Häusern,
dem Himmel und der Sonne so nah.
Das nächste Boot geht zu Dir mein Kind.
Das nächste Boot geht zu Dir.
Das nächste Boot geht zu Dir mein Kind.
Ein Gruß und ein Kuss in den Wind.
Sie schrieb mir vom Hoffen, vom Bangen
Vom meinen Schwestern, meinen Brüdern wie sie hangen.
Sie schrieb mir von den Männern, wie sie auf ihr lagen,
dem Himmel und der Sonne so nah.
Sie schrieb mir vom Vergelten, vom Vergeben
Von meinem Vater, ihrem gemeinsamen Leben.
Sie schrieb mir von der Akazie, wo sie ihn begrub,
dem Himmel und der Sonne so nah.
Das nächste Boot geht zu Dir mein Kind.
Das nächste Boot geht zu Dir.
Das nächste Boot geht zu Dir mein Kind.
Ein Gruß und ein Kuss in den Wind.
Sie schrieb von der Liebe und vom Leben.
Wir hätten doch alle so viel zu geben.
Sie schrieb mir „Aluna weine nicht.
Sind wir dem Himmel und der Sonne doch so nah.“
Und so steh ich im Hafen und warte.
Auf Dich, ein Boot, eine Karte.
Sie schrieben damals, es sei klein Platz hier.
Doch der Himmel, der nähme alle auf.
Doch der Himmel, der nähme alle auf.
Doch der Himmel, der nähme Dich auf.
Das nächste Boot geht zu Dir Mama.
Das nächste Boot geht zu Dir.
Das nächste Boot geht zu Dir Mama.
Ich bleib so lange noch da.
Ich bleib so lange noch da.