Ein ebenso bewegender wie verstörender Film – eine wahrhaft österliche Botschaft – passend zum Beginn des Triduum Sacrum. Unbedingte Empfehlung!

Die Zeit vergeht und ist schon immer vergangen. Kinder werden Erwachsene, Träume weichen der Realität und Menschen verschwinden. Und auch, wenn wir uns nichts mehr wünschen als das, wir können nicht zurück. In den Tagen nach Michas Verschwinden standen wir abgekämpft am Strand. Alles war noch einmal geschehen. Auch er war ihnen gefolgt, geflohen aus einer Welt, die ihn enttäuscht. Das haben wir geglaubt. Wie falsch wir damit lagen, haben wir erst viel später verstanden, denn etwas hatte sich verändert.

Als Kinder träumten wir einmal von einer besseren Welt. Wir wollten eine Bewegung sein, wollten viele sein so wie die Flut. Jetzt, da wir älter sind, hat die Ebbe uns längst eingeholt. Sie lässt uns nicht mehr los. Doch wir haben jetzt keine Angst mehr vor ihr, sie ist längst ein Teil von uns. Sie gehört zu uns, sie wird uns nicht unterkriegen. Wir sind im Aufbruch, Wir sind gerade dabei uns zu wappnen und Pläne zu schmieden, auch wenn ihr es noch nicht merkt.  Einer ist hinausgegangen und hat die Flut zurückgebracht.

(Wir sind die Flut)