Gott spricht: „… nun will ich schreien wie eine Gebärende“
Jesaja 42,14
Aufgaben
- Sammeln Sie Assoziationen zu diesem Gottesbild.
- Überlegen Sie, worauf das Wort „nun“ hindeuten könnte.
- Lesen Sie Jes 42,14–17. Was kann der Kontext zum Verständnis beitragen?
- Erinnern Sie sich an den Religionsunterricht in der EF: Was wissen Sie über die Situation Israels im babylonischen Exil?
- Versuchen Sie den Kommentar zu Jes 42,14–17 zu entziffern. Wie wird die Rede von der „Gebärenden“ hier interpretiert?
- Versuchen Sie eine eigene Interpretation dieses Gottesbildes.
Material
Kontext: Jesaja 42,14–17
14 Ich schwieg wohl eine lange Zeit, war still und hielt an mich. Nun aber will ich schreien wie eine Gebärende, ich will laut rufen und schreien. 15 Ich will Berge und Hügel zur Wüste machen und all ihr Gras verdorren lassen und will die Wasserströme zu Land machen und die Seen austrocknen. 16 Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon lassen. 17 Aber die sich auf Götzen verlassen und sprechen zum gegossenen Bilde: »Ihr seid unsre Götter!«, die sollen zurückweichen und zuschanden werden.
Kommentar:
Claus Westermann, Das Buch Jesaja. Kapitel 40–66 [Das Alte Testament Deutsch], Göttingen 1966, 87–89.
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